Chess Assistant 5.0
Teil I Vor knapp einer Woche habe ich Chess Assistant 5.0 von der Convekta Ltd. für eine kleine Besprechung in Phase X erhalten. Es liegt mir also die engl. "Verkaufsversion" vor. Eine deutsche Version wird voraussichtlich Ende März 2000 verfügbar sein. Gambit-Soft wird hierüber natürlich in gewohnter Form berichten ! An dieser Stelle weise ich nochmals darauf hin, dass es bei Phase X um "WinBoard Engines" geht. Eine ausführliche Produktvorstellung angereichert mit Bildern (*.gif und *.jpg files) wird es hier nicht geben. Das ist auch gar nicht notwendig, zumal solche Informationen auf den Webpages der entsprechenden Firmen zu abzurufen sind. Ferner muss ich einfach auf den erstklassigen Bericht von Peter Schreiner in der Rochade Europa 2/2000 verweisen. Peter hat sich mit dem Programm sehr ausführlich beschäftigt und führt in gewohnter Weise die Highlights übersichtlich auf, bleibt mir nur eine dickes Kompliment dahin zu stottern ! Informationen über die Rochade
Europa (deutsches Schachmagazin) unter: Nun, ich habe mich eine sehr lange Zeit nicht mehr mit Chess Assistant beschäftigt, zumal mein Interesse eher andere Richtungen abdeckt. Allerdings wahr ich seinerzeit erstaunt über die vielfältigen Möglichkeiten in der Chess Assistant MS-DOS Version 1.32 und 1.41a. Bereits seinerzeit war es möglich Schachprogramme von Chess Assistant aus zu starten und Stellungen unter der jeweiligen GUI der Schachprogramme selbst zu untersuchen. Die errechneten Varianten wurden dann in die Partienotation unter Chess Assistant als Kommentar übernommen (wurde bis heute beibehalten). Die Arbeitsgeschwindigkeit bei der Suche nach Partien in der seinerzeit mächtigen Datenbank von über 150.000 Partien war nicht nur atemberaubend sondern konkurrenzlos. Die Partien wurden nach meinen Informationen von einem Team in Moskau selbst erfasst. Die Info erhielt ich 1992 von dem IM Donchenko (er hatte oder hat noch (?) hinreichende Kontakte zu der Firma), welcher in Deutschland an einer Reihe von Turnieren teilgenommen hat. Ich erinnere mich gerne an die langen Nächte, als Mitglieder des Moskauer Schachvereins in meinem Reich (die Moskauer wurden teilweise während eines Turniers in Neuss-Norf bei mir untergebracht) gegen die TOP Software Genius, MChess, Zarkov, Chesscard und Fritz antraten. Die wollten einfach nicht ins Bett und selbst im Auto (Fahrten zu Sehenswürdigkeiten, es musste den Gästen ja etwas geboten werden) spielten die Herren Blind-Simultan :-)) Übrigens hatte seinerzeit die Chess-Base GmbH Fritze
als Preise zur Verfügung gestellt. Zwei Fritze gingen als Einzelpreis in
Richtung Moskau. Auch ein Schachcomputer Team unter
der Regie eines Freundes und mir nahm an dem Team Turnier teil, glaube der erste
offizielle Auftritt
eines Tasc R30 überhaupt. Der Tasc R30
wurde seinerzeit vom Schachversandt Monika Weitkus
zur Verfügung gestellt. Gewonnen hatte nicht der Moskauer
Schachverein, auch nicht das Computer Team, sondern ein Düsseldorfer Bundesliga Verein (mit Glück vor
dem Computer Team und Moskau, war alles sehr knapp). Für die Rochade
Europa hatte ich seinerzeit einen
ausführlichen Bericht Ach ja, bin wieder dahingeschmolzen in einstigen Erinnerungen ... Das noch ... ?! Der IM Donschenko spielte gegen MChess eine Partie und war uns (K. Mesropov, V. Novichkov und mir) laufend am verdeutlichen, dass MChess auf meinen damaligen 486/33 MHz und 8 MB Ram doch einfach zu viele schwache positionelle Züge spielt. Sein Gesichtszüge wurden jedoch von Zug zu Zug grimmiger und irgendwann erfolgte dann die Aufgabe von Donchenko. Um die Ehre des Moskauer zu retten, er punktete im Schnellschach seinerzeit positiv gegen die besten erhältlichen Schachprogramme mit selbst 2.400 ELO ! An den folgenden Abenden zog er es dennoch vor, gegen den FM Rene Borngässer zu spielen, während V. Novichkov regelrecht im Bann der Computerprogramme gezogen wurde. V. Novichkov und K. Mesropov spielten seinerzeit mit ca. 2.300 ELO bzw. auch sehr erfolgreich gegen die zahlreichen Programme.
Richtig, Chess-Assistant 5.0 ist das Thema ! Ich halte das also für sehr wichtig darauf hinzuweisen, dass die Partien seinerzeit selbst von der Convekta Ltd. erfasst wurden. Mittlerweile ist es kein Problem, Partien im Internet aufzuspüren und der eigenen Datenbank zuzuführen. Und gerade hier bietet Chess Assistant auch etwas BESONDERES. Sehr leicht und einfach kann über eine Dialog Box eine Verbindung mit der Chess Assistant Webseite hergestellt werden. Wöchentlich werden ca. 1.000 Partien angeboten und direkt in die Datenbank integriert. Auch Programm Updates verlaufen so nicht zu einer lästigen, sondern angenehmen Prozedur. Urteil: TOP ! Chess Assistant 5.0 ist zum Preis von 299,-- DM erhältlich, kompatibel zu Windows 95 / 98 / NT, stellt nur geringe Systemanforderungen (vgl. die Chess Assistant Webseite) und bietet eine Datenbank mit knapp 1.2 Millionen Partien. Das Partiematerial ist sehr sorgfältig ausgewählt. Auch bei der Chess Assistant 5.0 Datenbank konnte ich keinesfalls unterschiedlichen Schreibweisen von Spielernamen bzw. doppelte Partien ausfindig machen. Ist denn der Preis nun
gerechtfertigt ? Da ich mich bei der Phase X Seite zu der Chess Academy 2000 Version 5.0 schon verrannt habe und mehr geschrieben habe als notwendig bzw. vorgesehen war, muss ich wohl diesen selbst auferlegten Standard beibehalten. Um es einfach auszudrücken, damit habe ich mir selbst ein Ei gelegt. Zu Ihrer letzten Frage kann ich nichts schreiben aber hier nun erst mal ein kleiner Überblick der Highlights: Ein Tipp wegen der Frau /
Freundin !??
Handbuch, 2.4 Copy Protection,
Seite 6: Es ist also nicht so wie vermutet und dennoch anwenderfreundlich ! Ich belasse es mal bei dieser Vorstellung und verweise ausdrücklich auf den sehr schönen und positiven Bericht von Peter Schreiner in der Rochade Europa, denn ich möchte mich nun dem eigentlichen Thema widmen. Ganz so einfach mache ich mir das allerdings nicht, aber ich kenne die Vorgängerversionen nicht um hier detaillierter zu berichten und es ist auch nicht Thema von Phase X !
Chess Assistant als Spielprogramm ! Bevor unsere Reise beginnt, ein paar weitere wichtige Anmerkungen zu dem eigentlichen und neuen Highlight in Chess Assistant 5.0. Seit der Version 5.0 kann Chess Assistant auch als Spielprogramm eingesetzt werden bzw. ist Chess Assistant eine "Multi Engine Plattform". Die Entwicklung geht also offensichtlich zu den "Office Paketen". Schachdatenbank, Lernmöglichkeiten und Spielprogramm heißt die Marktoffensive. Auch Chess Academy 2000 bietet derartige Funktionen und ich frage mich, was wird Chess-Base 8.0 dahingehend dem User anbieten !? Aufgrund der reichlichen Möglichkeiten neben Chess Tiger 12.0e weitere Programme wie Shredder 3.0 bzw. Shredder 4.0 usw. einzubinden und die mächtigen Funktionen einer ausgereiften Datenbank zu nutzen, setzt Chess Assistant 5.0 einen neuen Standard und dieser ist derzeit konkurrenzlos. Ist Chess Assistant 5.0
wirklich konkurrenzlos ? Vergleichen wir einmal die Möglichkeiten mit ausgereiften Spielprogrammen der Neuzeit:
Und was geht ?
Handbuch, 18.3 Final Hints and
Tips,
Seite 101:
Für zuverlässige Engine -
Engine Matches ist Chess Assistant 5.0 gut gerüstet und es scheint nach
meinen Eindrücken auch ohne Probleme bzw. Einschränkungen bei den Engines
selbst zu funktionieren ! Nun als "Winboarder" stelle ich keine großen Anforderungen, weil für mich nur die hundertprozentige Power und die Spieleigenschaften der Engine selbst von größter Wichtigkeit sind. Allerdings gefällt mir der Umstand nicht, dass bei Engine - Engine Matches nur EIN scrollendes Fenster mit Analysen der am Zug befindlichen Engine angezeigt wird (auch hier verwöhnen uns die neuen Chess-Base GUIs Fritz und Junior oder auch bei dem Millennium Chess System werden übersichtlich die Analysen beider Programme dargestellt). Dafür sind die Ausgabefunktionen der Analysen übersichtlich ! In einem frei skalierbaren Fenster werden untereinander die Hauptvarianten (Stellungsbewertung - auch nach Informator Symbolen möglich -, Zugtiefe, Hauptvariante, Zeit für die Berechnung der Variante) angezeigt. Ich kann sehr schön erkennen, welche Engines gerade gegeneinander spielen und wie der derzeitige Zeitverbrauch der Engines ist. Auch das ist nicht selbstverständlich (unter dem Millennium Chess System wird nicht auf einem Blick deutlich, welche Engines gerade gegeneinander antreten). An dieser Stelle möchte ich zu einem abschließenden vorläufigen (die Seite wird noch etwas ausgebaut) Urteil kommen. Chess Assistant 5.0 ist ein absolutes TOP Programm der Spitzenklasse und eine echte Bereicherung für den professionellen Schachspieler der die Datenbankfunktionen und Analysemöglichkeiten ausgiebig nutzen wird. Für den "Computerschächler" oder auch "Engine - Engine Verfechter" ist Chess Assistant 5.0 bereits in dieser ersten Version mit integrierten Spielprogramm nicht nur ein Geheimtipp, sondern mit sabbernden Blick gefolgt von kullernden Zielfernrohraugen sitze ich hier verblüfft vor meiner Kiste und verfolge derzeit Matches zwischen Chess Tiger 12.0e, Shredder 4.0, Crafty 17.08 und Comet B.15 (natürlich mit Ponder = Off) ! Das macht einfach Spaß und ich muss zugeben das ich mal wieder begeistert bin. Ich nutze die Analyse ausgiebig die zur Verfügung stehenden Analysemöglichkeiten und kann sehr schnell erkennen wo es bei der Engine x oder y des öfteren zu Probleme kommt. Ich gehöre zum Kreis der Non-Ponderer ! Nun habe ich wieder mehr geschreibselt als ich eigentlich wollte und über "WinBoard Engines" steht immer noch nichts auf der Seite. Ich sollte mich etwas schämen. Teil II Engine Dialogmaske ! Für gesonderte Einstellungen und Engine Konfigurationen stellt Chess Assistant eine gesonderte Dialogmaske zur Verfügung. Die Optionen dieser Dialogmaske möchte ich kurz vorstellen.
Ich muss doch mal ausführlicher auf die Analysefunktionen eingehen. Ich habe kürzlich eine Partie gegen AnMon nach nur 37 Zügen verloren (ach was). In dieser Partie gab es eigentlich 3 Schlüsselstellungen (so so). Ich lade die Partie, die Grafik teilt sich nun in drei Bereiche auf. Die Explorer Leiste links (kann wahlweise durch ein Icon aktiviert oder deaktiviert werden), mittig das Brett, darunter die Nachspielpfeile und die Informationen zur Partie in einer Art Excel Tabelle (Weiss, Schwarz, Result, Eco, Date etc., diese Informationen können natürlich auch wahlweise selbst nach eigenen Wünschen angepasst bzw. können die Daten auch direkt durch klick in den Tabellen editiert werden). Rechts dann die Partienotation und darunter auf Wunsch der Baum mit Statistiken zu den Eröffnungszügen bzw. die CAB Analysen (ein Bild wäre besser). Die Windows Standards sind bei Chess Assistant vorbildlich umgesetzt, ich kann es nicht oft genug betonen. Nun ein Klick auf das Eröffnungs- Kommentar Icon und schwupp sind die ersten Züge der Partie mit Varianten und abschließender Bewertung kommentiert. Diese Informationen kommen aus der von GMs und IMs kommentierten Eröffnungsdatenbank. Ich kann also alternative bewährte Systeme bzw. Fortsetzungen auf Anhieb erkennen. Nun möchte ich aber dennoch wissen ob in der mitgelieferten Datenbank Partien zu finden sind, die bis zum 9. Zug den identischen Partieverlauf aufzeigen. Mit der rechten Maustaste auf Zug 9 in der Partienotation und ein klick auf Stellung suchen (eine Auswahlmaske mit Diagram nach Zug 9 und weiteren Optionen öffnet sich) und nach noch nicht mal einer Sekunden liegt mir ein Ergebnis vor, huch da stehe ich ja selbst ? Habe vergessen die mitgelieferte Datenbank auszuwählen ? Also noch mal und siehe da, nach 3 Sekunden ist die Datenbank mit fast 1.2 Millionen Partien durchsucht. Diese schnellen Suchgeschwindigkeiten sind einfach SPITZE und wenn der gute Hans Rosenthal (Dalli Dalli Moderator) das noch erleben könnte würde er den ganzen Tag durch die Gegend hüpfen (OK, war etwas übertrieben). Ach ja, die Partie ... Nun die Markierungen bzw. kleinen Pyramiden in den 3 Stellungen setzen (lasse jetzt mal den rechten Maustasten Quatsch, das ist der Standard), dann auf Stellung analysieren, Engine auswählen, Kommentare einfügen und Crafty schiebt seine 30 Sekunden Runden. Ja genau, wir waren bei der Analyse Zeit der Engine in der Engine Dialog Maske ! Und so ziehen die Analysefunktionen in Chess Assistant ihre Bahnen in etlichen Menüs, Dialogen, welche sinnvolle Analyse Optionen zulassen usw. ! Abschließend bleibt festzuhalten, dass ich mich nicht wundern muss warum die Partie gegen AnMon verloren wurde. Und so könnte ich jetzt glücklich und zufrieden mein Bett aufsuchen und mich ruhigen Gewissens zur verdienten Nachtruhe begeben, wenn da nicht diese HTML Seite wäre.
Handbuch, 6.2 Adjusting Playing
Engines,
Seite 43: Ach so ..., und mithin haben wir einen Fehler im Handbuch entdeckt (dort steht Maximum und im Menü Excellent). Wir könnten jetzt Stunden darüber diskutieren ... muss aber nicht sein ...
Unter diesen ganzen Einstellungen dann eine Liste mit bereits eingebundenen Engines. Hierunter dann die eigentlichen Menüs für die Engine Konfigurationen.
S T O P Was war das gerade, die Größe der Hash-Tables können eingestellt werden. Aber bei den WinBoard Engines geht das doch über Parameter bzw. über externe Konfigurationsdateien ?! Wir werden hellhörig ... unsere Zunge umrundet die letzen verbliebenen Zähne ... Nun beginnt mein eigentlicher Part ! Es wäre völlig neu, wenn unter einer GUI die Hash-Tables von WinBoard Engines eingestellt werden könnte und die letzten, verbliebenen "NON Editoren" würden zum Kreis der "Winboarder" hinzustoßen ?! Es muss also irgendwo eine Datei zu finden sein die uns hier nähere Auskünfte erteilt. In der Tat, eine Engines.ini findet sich im Chess Assistant Verzeichnis. Wir finden in der Engines.ini sehr interessante Informationen: Auszug:
Wir erkennen unzweifelhaft Vorgabe Konfigurationen für Crafty, Nimzo 2000, Nimzo 2000b, Comet und Little Goliath. Was fällt uns bei der Auswahl der von der Convekta Ltd. gewählten Engines zunächst auf ? Der erfahrene "Winboarder" erkennt sofort, dass es Engines ohne Parameter aber mit einer Konfigurationsdatei (WBNimzo2000.ini, WBNimzo2000b.ini, Comet.ics, LGoliath.ini) sind. Bei Crafty kann auch alternativ zur Konfigurationsdatei Crafty.rc ein "Command Line Parameter" für die Hash-Tables gesetzt werden (hier hash). [Hash Options lg2000] IniFile=Goliath.ini IniString=HASHSIZE [0 - 64 MB]= Mode und Units, aha ?! Diese Mode und Units Befehle sind nirgends dokumentiert und ohne die genaue Beschreibung würde ich sicherlich eine längere Zeit benötigen um herauszufinden was diese Befehle genau bewirken. Also, eine nette eMail an die Convekta Ltd. und eine schnelle Antwort !
Nun wissen wir es also ganz genau, aber was passiert nun eigentlich wenn wir unter Chess Assistant 5.0 Little Goliath starten und die Hash-Tables auf 32 MB stellen ? Ganz einfach, in der Goliath.ini wird der Wert 32 eingetragen. Ändern wir in der GUI auf 16 steht die 16 in der Goliath.ini. Das ist absolute Spitzenklasse und wahrscheinlich programmiertechnisch kein großer Aufwand.
Wir halten fest:
S T O P Dann kann ja z. B. auch ein
Comet die Nalimov Table-Bases nutzen ? Und was ist mit den Engines die
einen Parameter benötigen ? Aufgrund meiner Ergebnisse habe ich also erneut Kontakt zu der Convekta Ltd. aufgenommen. An dieser Stelle weise ich auf die sehr angenehmen eMails hin, die ich von einem Programmierer (Victor Zakharov) erhalten habe. Er fragt nicht nur genau nach, sondern versucht auch schnell eine Lösung der Probleme herbeizuführen. Das Augenmerk bei Chess Assistant lag natürlich bei den neuen Analyse Funktionen in Verbindung mit Chess Tiger oder auch den 32-Bit MCS Engines. Diese Engines wurden optimal auf das Programm angepasst. Es wurden des weiteren die wahrscheinlich besten "WinBoard Engines" vorkonfiguriert. Diese Portierung ist gelungen und diesbezügliche Probleme konnte ich nicht erkennen. Little Goliath, Comet, Crafty und Nimzo spielen ohne Adapter oder Konverter mit eigenem Buch und korrektem Spielverhalten unter Chess Assistant Engine - Engine Vergleiche ! Handbuch, 18.3 Final Hints and
Tips, Seite 101 Anmerkung: Grund genug die Convekta Ltd. darauf hinzuweisen, dass WinBoard Engines mit Parameter nicht lauffähig sind. Ich habe mir die Mühe gemacht und genau beschrieben was nicht geht bzw. habe ich config.zip files der Convekta Ltd. übersandt. Nur einen Tag später liegt mir ein vorläufiges Update vor und siehe da, eine neue Einstellung in der Engines.ini und AnMon läuft ! Ferner wurden in der GUI noch weitere interessante Optionen eingebaut ! Zur Zeit befindet sich das Update in einer Beta Phase und daher möchte ich über diese neuen Möglichkeiten noch nicht schreiben bzw. die Phase X Chess Assistant Seite vorläufig beenden. Ich beabsichtige die neuen Optionen genau zu überprüfen und Ergebnisse bzw. Eindrücke und Verbesserungsvorschläge der Convekta Ltd. zu senden. 06.03.2000: Ich werde später über diese erstklassige GUI weiter berichten ... Teil III Service Pack I Seit dem 23.03.2000 wird ein Service Pack zu Chess Assistant angeboten. Im Detail kann hier zunächst auf die Webseite der Convekta Ltd. verwiesen werden. Die erfolgten Änderungen / Verbesserungen werden sehr schön und übersichtlich aufgeführt. Dieses Service Pack I wird Bestandteil der angekündigten deutschen Version bzw. ist in der deutschen Version integriert. Nun, uns interessiert in erster Linie
der "WinBoard Support". In den letzten Wochen habe ich 35
Programme intensiv unter Chess-Assistant 5.0 eng. getestet und meine
Ergebnisse Victor mitgeteilt. Im wesentlichen kam es zu folgenden Problemen (eng. Version 5.0):
Zwecks Abhilfe dieser Probleme wurden unzählige eMails ausgetauscht und Victor zeigte sich stets interessiert alle Probleme zu lösen. In dieser Zeit übersandte mir Victor 7 Updates und nun liegt (auch hinsichtlich WinBoard Support) ein gelungenes Service Pack vor ! Es sind alle von mir zum Test ausgewählten 35 WinBoard Engines ohne Probleme lauffähig (fast alle, Probleme habe ich derzeit mit Averno und Francesca). Allerdings gibt es auch unter WinBoard selbst Probleme mit Francesca. Die Spielstufe Partie in x Minuten führt schlicht und ergreifend zum Absturz. Dennoch ist Francesca eine absolute Bereicherung und gehört mit ca. 2350 - 2400 zu den spielstärkeren WinBoard Engines. Wirklich schwierig nicht immer vom Thema abzukommen (Francesca) ... Jetzt muss ich hier
schon updaten :-)) Die Parameter der Programme werden in einer Engines.ini konfiguriert. Nach dieser Aktion können die Programme unter der GUI selbst gelinkt bzw. eingebunden / ausgewählt werden. Es ist auch möglich bei diversen Programmen die Größe der Hash-Tables unter der GUI selbst einzustellen (habe bereits ausführlich berichtet). Die WinBoard Engines nutzen ferner Ihre eigenen Eröffnungsbücher und mithin eignet sich Chess Assistant für Engine - Engine Vergleiche im besonderen Maße und ich möchte hier eine Empfehlung aussprechen. Schauen wir uns mal meine derzeitige Konfiguration an:
Es fällt auf, das alles sehr einfach aussieht und auch ist. Die Parameter der Engines finden Sie zum Beispiel in der WinBoard.ini aus dem config.zip file oder auf meinen Engine Detail Seiten. Ich denke das es nicht notwendig ist eine Chess Assistant Konfigurationsdatei zum Download anzubieten. Der Name der *.exe Datei ist zu beachten. Schimpft sich Gromit Gromit_31.exe so muss Gromit_31 in einer eckigen Klammer stehen. Zu beachten ist auch, dass Programme ohne Parameter oder Hash-Tables Konfigurierungen unter der Chess Assistant GUI selbst, logischer Weise nicht in der Engines.ini auftauchen. Auch an dieser Stelle der Hinweis: Eine WinBoard Engine kann unter einer professionellen Benutzeroberfläche auch nur uneingeschränkt genutzt werden wenn diverse Funktionen unterstützt werden.
Eine Übersicht zu wichtigen "Grundfunktionen" finden Sie in meiner Engine Overview II Rubrik. Chess Assistant wird stetig weiterentwickelt und ich bin neugierig was denn da noch alles auf uns zu kommen mag. Eine Liste mit Wünschen habe ich Victor schon übersandt und er zeigt sich auch hier sehr interessiert diese Ideen umzusetzen. Mir persönlich hat es sehr viel Spaß gemacht ein wenig zu helfen bzw. mit diesem sehr angenehmen Menschen Informationen auszutauschen. Trier, den 25.03.2000, 15:00 Uhr
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